FG Hamburg, Beschluss vom 16.10.2017 - 3 K 228/17
Fundstelle
openJur 2020, 2162
  • Rkr:

Bei instanzieller Unzuständigkeit als Unterfall der sachlichen Unzuständigkeit gilt nach § 70 FGO die (Rechtsweg-)Verweisungsvorschrift § 17a Abs. 2 GVG entsprechend.

Gründe

I.

Die am 27. September eingegangene Klage vom 23. September 2017 nach "§ 66 Satz 2 FGO wegen überlanger Dauer der Gerichtsverfahren" wird nach Anhörung des Klägers vom 10. Oktober 2017 unter Beifügung seiner Äußerung vom 13. Oktober 2017 nebst Anlagen an den für Entschädigungsklagen gemäß § 155 Satz 2 FGO i. V. m. §§ 198 ff. GVG instanziell ausschließlich zuständigen Bundesfinanzhof von Amts wegen entsprechend § 70 Satz 1 FGO i. V. m. § 17a GVG verwiesen.

Bei instanzieller Unzuständigkeit als Unterfall der sachlichen Unzuständigkeit gilt nach § 70 FGO die (Rechtsweg-)Verweisungsvorschrift § 17a Abs. 2 GVG entsprechend (vgl. BFH, Beschlüsse vom 22.07.2002 VII S 24/02, BFH/NV 2002, 1486; vom 06.11.1996 IV S 5/96, BFH/NV 1997, 252; vom 12.09.1996 IV S 4/96, BFH/NV 1997, 244).

II.

Die Verweisung ist gemäß § 70 Satz 2 FGO unanfechtbar.

III.

Nach der Sechsmonatsfrist gemäß § 66 Satz 2, §155 Satz 2 FGO i. V. m. § 198 Abs. 5 Satz 2 GVG wird hingewiesen auf die nebst Akten beigefügten FG-Urteile- vom 4. Februar 2016 3 K 298/15, rechtskräftig durch BFH-Beschluss vom 19. Oktober 2016, II B 36/16;- vom 25. August 2015 3 K 200/15, rechtskräftig durch BFH-Beschluss vom 12. April 2016, II B 12/16;ferner auf die in den vorbezeichneten Urteilen jeweils eingangs in den Tatbeständen aufgeführten weiteren bisherigen Verfahren des Klägers.

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